Aktuell
Shared Spaces
Do. 10:00-19:00 Fr. – So. 14:00-19:00
Fr, 18. Okt 24 – Sa, 11. Jan 25
Geöffnet: Do: 10:00-19:00 Fr. – So. 14:00-19:00
Sonderöffnungszeiten bei Performances und Aktivitäten
Die Auftaktausstellung „Shared Spaces“ fordert den musealen Raum heraus und bewegt ihn in den Stadtraum. Die künstlerischen Arbeiten eröffnen Räume für gemeinsames Erleben und Empowerment, für Irritation und Reflexion. Die Ausstellung bewegt sich im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Zusammenhalt und dem Gefühl, auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, zwischen Identitätsbildung, Sprachlosigkeit und dem Hinterfragen gesellschaftlicher Normen und Rituale. Sie ist eine Einladung, die Stärken von Gemeinschaften zu erkunden und einander neu zu begegnen. Zu den eingeladenen Künstler*innen zählen: Sonja Alhäuser, Francis Alÿs, Baltic Raw Org, Monica Bonvicini, Paul Budniewski, common ground, comp_zero, Antje Engelmann, Heiner Franzen, Ivana Franke, Alfredo Jaar, kinesic, Katerina Matsagkos, Rita McBride, Laure Prouvost, Michael Sailstorfer, Isaac Chong Wai und Raul Walch.
Abb.: Ivana Franke, Monica Bonvicini, common ground, Baltic Raw Org, Sonja Alhäuser, Heiner Franzen, Antje Engelmann, Alfredo Jaar, Laure Prouvost, Paul Budniewski, Isaac Chong Wai, 2024
Verissage: Uhr
Artist-Talk: Uhr
Ministerin Ina Brandes
zu Gast in der Kunsthalle Barmen
Fr, 08. Nov 24 – Sa, 11. Jan 25
Die „Kunsthalle Barmen“ im historischen Wuppertaler Prachtbau ist seit wenigen Wochen eröffnet. Bei ihrem Rundgang durch die Auftaktausstellung „Shared Spaces“ am 8. November zeigte sich Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, beeindruckt von Qualität und Spektrum der hier präsentierten internationalen Gegenwartskunst und der von Studierenden entwickelten Vermittlungsangebote.
Kulturministerin Ina Brandes: „Mit der Ausstellung ‚Shared Spaces‘ ist es der Kunsthalle und der Design- und Kunstfakultät der Bergischen Universität hervorragend gelungen, Gegenwartskunst und Kulturelle Bildung miteinander zu verbinden. So bekommen Menschen Lust auf Kunst und Kultur gemacht, die nicht zum Stammpublikum von Museen und Ausstellungen gehören. Ich bin sicher, dass Angebote der Kulturellen Bildung helfen werden, unsere Ausstellungen und Museen zum Lagerfeuer zu machen, an dem alle zusammenkommen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, körperlicher Einschränkung, Alter oder sexueller Identität.“
Führung durch eine Ausstellung mit gesellschaftspolitischem Impuls
Empfangen worden war Ina Brandes von Prof. Dr. Birgitta Wolff auf dem repräsentativen Treppenaufgang des alten und neuen Kulturtempels. „Es freut uns sehr, dass die Ministerin dieses Projekt, das für die Bergische Universität in den nächsten drei Jahren einen wirklichen Kraftakt bedeutet, persönlich in Augenschein nimmt“, würdigt die Rektorin der Bergischen Universität damit zugleich den enormen Einsatz der Fakultät. Deren Initiatorin Prof. Katja Pfeiffer und die Künstlerische Leitung Isabelle Meiffert geleiteten ihren Gast nicht nur durch renommierte Neon- und Licht-Installationen, Videos und Soundarbeiten, sondern auch über den Vorplatz der Kunsthalle, vorbei an dem „Hot Cube Public Luxury“, einer Sauna mit integrierter Bar von Baltic Raw Org und einer Brunnen-Installation von Raul Walch, die sich bereits als soziale Treffpunkte rumgesprochen haben.
„Die Ausstellung bewegt sich entlang des Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlichem Zusammenhalt und dem Gefühl, auf sich selbst zurückgeworfen zu sein. Sie ist eine Einladung, die Stärken von Gemeinschaften zu erkunden und einander neu zu begegnen“, erläutert Isabelle Meiffert die Idee der von ihr für diesen Standort und Anlass kuratierten Ausstellung „Shares Spaces“.
Und auch Initiatorin Prof. Katja Pfeiffer bekräftigt einmal mehr den Impuls zum Start des ehrgeizigen Projektes: „Unser Bemühen, diesen traditionsreichen Kulturstandort wieder mit Leben zu füllen, können wir als Erfolg verbuchen, wenn es uns gelingt, binnen drei Jahren ebenso mutig und auch widerspenstig gesellschaftlich relevante Themen zu verhandeln, wie es einst dem Barmer Kunstverein gelungen ist.”
Abbildung: Ministerin Ina Brandes ließ sich von Kuratorin Isabelle Meiffert, Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff und Prof. Katja Pfeiffer von der Bergischen Universität Wuppertal (v. li. n. re.) die Kunsthalle Barmen und die dortige Ausstellung „Shares Spaces“ zeigen. // Foto Michael Mutzberg
Verissage: Uhr
Artist-Talk: Uhr
Alfredo Jaar – Vortrag / Lecture 19:30
Vortrag
Do, 21. Nov 24 – Do, 21. Nov 24
Things Fall Apart
Der in New York lebende Alfredo Jaar gilt als einer der kompromisslosesten und bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Sein künstlerisches Werk wird in den wichtigsten Institutionen sowie im öffentlichen Raum auf der ganzen Welt gezeigt. Er war mehrfacher Teilnehmer der Biennalen in Venedig und Sao Paulo sowie der documenta.
In der Ausstellung Shared Spaces der Kunsthalle Barmen ist er mit zwei Neon-Installationen vertreten. An der Fassade leuchtet „Be Afraid Of The Enormity Of The Possible“. Das Zitat des rumänischen Philosophen Emil Cioran bietet vielfältige Interpretationsmöglichkeiten: als Warnung oder als Erinnerung an unsere Verantwortung für unser Handeln und Nichthandeln. An der Kunsthalle Barmen kündigt der Schriftzug auch deren Programm an, das an die gesellschaftsverändernde Kraft von Kunst glaubt.
Vortrag von Alfredo Jaar in englischer Sprache, Beginn 19:30 (Einlass 19:00)
Foto: Alfredo Jaar fotografiert von Andrea Rego Barros
Verissage: Uhr
Artist-Talk: Do, 21. November 2024 19:00 Uhr
Isaac Chong Wai – Performance „Falling Reversely“, 16:00
Falling Reversely, 2021-2024
Sa, 11. Jan 25 – Sa, 11. Jan 25
Performance
Isaac Chong Wai, Falling Reversely
11. Januar 2025 um 16 Uhr
Kunsthalle Barmen
Der Konzeptkünstler Isaac Chong Wai (geb. 1990 in Hongkong) arbeitet medienübergreifend, u. a. mit Performance, Video, Installation, Fotografie und Zeichnung. In seinen Arbeiten untersucht er zeitgenössische globale Phänomene und verwandelt Emotionen, Spannungen und Erinnerungen menschlicher Interaktionen in performative Materialität und immersive Erfahrungen. An der Grenze zwischen dem Individuum und dem Kollektiv untersucht er die Verletzlichkeit des Körpers und die inhärente Gewalt in sozialen Systemen und historischen Traumata und imaginiert alternative Mikrokosmen menschlicher Beziehungen. Die Performance Falling Reversely wird aktuell auf der Venedig-Biennale gezeigt. Sie geht auf rassistische Übergriffe im öffentlichen Raum zurück, die viele Menschen asiatischer Abstammung, darunter auch der Künstler selbst, erfahren haben. Falling Reversely ist ein Versuch, die Bewegungen des Fallens umzukehren – eine berührende, solidarische und empowernde Geste.
Zur Finissage der Ausstellung Shared Spaces wird die Performance am 11. Januar um 16 Uhr in der Kunsthalle Barmen aufgeführt. Der Eintritt ist frei.
Verissage: Uhr
Artist-Talk: Uhr